Unter Berufung auf die von Max Weber für den „Beruf zur Politik“ angegebenen drei Qualitäten: 1. Sachliche Leidenschaft, 2. Verantwortungsgefühl, 3. Augenmaß unterzieht Tibi in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung vom 05.08.2016 Merkels maßlose Öffnung der Grenzen für unregulierte wildwüchsige Zuwanderung aus Nahost und Afrika einer scharfen Kritik. Tibi findet, dass Merkels „Wir schaffen das!“ eine leere Hülse sei, die Politikkonzepte ersetzt. Mit den neuen Flüchtlingen aus Nahost und Afrika werde nach Tibi der „Kopftuch-Islam“ die Parallelgesellschaften gefördert und eine Niederlage des europäischen Islam herbeigeführt. Die Tatsache, dass 65 Mio. Flüchtlinge vor den Toren Europas stehen, erfordert sowohl ein Konzept für die Regulierung von Zuwanderung als auch ein Konzept für die Integration. Nach Tibi fehlen beide Konzepte in Merkels Politik. Das Interview endet mit Tibis Satz „Es ist nicht zu spät, aber es fünf vor zwölf.“